In fast allen Bundesländern kamen 2020 gegenüber dem Vorjahr weniger Personen im Straßenverkehr zu Tode, und zwar besonders stark in Baden-Württemberg (-107), Niedersachsen (-59) und Bayern (-57). Mehr Todesopfer verzeichneten lediglich Brandenburg (+15), Berlin (+10), Schleswig-Holstein (+7) und Bremen (+6).
Insgesamt hat die Polizei im letzten Jahr rund 2,3 Mio. Unfälle aufgenommen (-15,8 % gegenüber Vorjahr), davon 2 Mio. nur mit Sachschäden (-16,3 % %). Bei 264.900 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet (-11,8 %). Insgesamt gab es rund 328.000 Verletzte (-14,7 %).
Detailliertere Ergebnisse für den Zeitraum Januar bis November 2020 zeigen, dass es bei fast allen Verkehrsbeteiligungsarten weniger Getötete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab. Am stärksten waren die prozentualen Rückgänge bei den Pkw-Insassen (-14,3 %, minus 176 Getötete), den Kraftradnutzer*innen (-8,6 % bzw. -51), den Radfahrer*innen ohne Hilfsmotor (-12,9 % oder -40) und den Fußgänger*innen (-9,1 % bzw. -33). Dagegen nahm die Zahl der getöteten Pedelecfahrer*innen („E-Bikes“) um 22 (19,1 %) auf 137 Personen zu.
Quelle: Presseinformation Destatis
Destatis: 2020 deutlich weniger Unfälle und Verunglückte als 2019
Im Jahr 2020 sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Deutschland 2.724 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen - 322 oder 10,6 % weniger als 2019 (3.046 Todesopfer). Seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren sind noch nie weniger Verkehrstote gezählt worden.