2022: Mehr E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes registrierte die Polizei 2022 in Deutschland insgesamt 8.260 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden - 49 % mehr als im Vorjahr (5.535 Unfälle).

Bei diesen Unfällen kamen 11 Menschen ums Leben (2021: 5 Todesopfer), 1.234 wurden schwer und 7.651 leicht verletzt. Mehr als 80 % der Verunglückten waren selbst mit dem E-Scooter unterwegs, darunter auch 10 der 11 Todesopfer. Fast zwei Drittel der Unfälle ereigneten sich in Großstädten.
Verunglückte E-Scooter-Fahrende gibt es in allen Altersgruppen, die meisten sind jedoch eher jünger (80,7 % unter 45, 40,2 % unter 25 Jahre). Ihr häufigstes Fehlverhalten (Anteil 18,6 %) war die falsche Benutzung der Fahrbahn oder der Gehwege (so weit vorhanden, müssen Fahrradwege oder Schutzstreifen genutzt werden, ansonsten die Fahrbahnen oder Seitenstreifen; das Fahren auf Gehwegen ist verboten). Vergleichsweise häufig waren auch das Fahren unter Alkoholeinfluss (18 %) und eine nicht angepasste Geschwindigkeit  (7,2 %). Von allen E-Scooter-Unfällen mit Personenschaden waren über ein Drittel Alleinunfälle. Waren andere an den Unfällen beteiligt, so waren dies meist Autofahrer/innen.
Insgesamt spielen E-Scooter im Unfallgeschehen jedoch (noch) eine vergleichsweise geringe Rolle: lediglich an 2,9 % Unfällen mit Personenschäden war ein/e E-Scooter-Fahrer/in beteiligt.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes

 

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