Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat anlässlich des Weltgedenktages für die Straßenverkehrsopfer darauf aufmerksam gemacht, dass der Tod jeder einzelnen im Straßenverkehr getöteten Person durchschnittlich 113 weitere Personen betrifft: elf Familienangehörige, vier enge Freunde, 56 Freunde und Bekannte sowie 42 Einsatzkräfte. Diese Personen sind auf den ersten Blick nicht als Unfallopfer erkennbar, leiden aber häufig an psychischen Unfallfolgen, wenn es ihnen nicht gelingt, das Unfallereignis angemessen zu verarbeiten. So können in der Folge zum Beispiel Fahrphobien, posttraumatische Belastungsstörungen oder depressive Störungen entstehen.
Der DVR weist deshalb auf die Website <Hilfefinder.de> hin, wo Betroffene Informationen rund um das Thema „Psychische Folgen nach Straßenverkehrsunfällen“ finden. Sie können mit Hilfe des Trauma-Checks prüfen, ob sie gefährdet oder betroffen sind, ob Institutionen in der Nähe schnelle Hilfe anbieten und welche Informationen sonst noch relevant sein können.
Quelle: Pressemitteilung DVR
Hilfen bei der Verarbeitung von Unfallereignissen
Im Jahr 2021 sind 2.562 Personen aufgrund von Straßenverkehrsunfällen um Leben gekommen. Von solchen Unfällen sind jedoch häufig viele weitere Personen betoffen.