Mehr Verkehrssicherheit durch Gurte, Helme und Schutzkleidung

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) führt jährlich im Juni und September Verkehrsbeobachtungen in jeweils denselben 6 Erhebungsregionen in Deutschland durch, bei denen die Sicherungsquoten von Kfz-Insassen und das Tragen von Schutzhelmen und -kleidung auf Zweirädern erfasst werden.

Die Pkw-Insassen werden innerorts, außerorts und an Autobahnen beobachtet, die Zweiradnutzenden nur im Innerortsverkehr und die (Bei-) Fahrenden im Güterkraftverkehr auf Landstraßen und Autobahnen; die jeweils ermittelten Quoten werden nach aktuellen Fahrleistungsdaten gewichtet.
Die aktuellen Ergebnisse aus dem Jahr 2021 zeigen u.a., dass die sog. Gesamtsicherungsquote von erwachsenen Pkw-Insassen (Fahrer, Beifahrer und Fondinsassen) im Querschnitt aller Straßen mit fast 99% sehr hoch ausfällt. Lediglich bei den erwachsene Fondinsassen waren innerorts „nur“ 94% mit Gurt gesichert. Auch bei der Verwendung von Kinderrückhaltesystemen wurden hohe Sicherungsquoten von über 97% ermittelt; am schwächsten fielen die Quoten innerorts (87,3 %) aus, wo zudem öfters auch eine nicht altersgerechte Sicherung (Verwendung von Erwachsenengurten) beobachtet wurde.  Die Gesamtsicherungsquote der Fahrer/innen im Güterkraftverkehr lag im Verkehrsquerschnitt (Autobahn, Landstraße) bei fast 93%.
Während das Tragen von Schutzhelmen auf motorisierten Zweirädern fast selbstverständlich geworden ist (über 99% der (Mit-) Fahrer/innen), besteht bei zusätzlicher Schutzbekleidung Nachholbedarf: Nur  etwas mehr als 40% der (Mit-)Fahrer/innen trugen sie.
Der Schutzhelm beim Radfahren wird zunehmend - und vor allem von Kindern - verwendet; die Nutzungsquote über alle Altersgruppen hinweg liegt aktuell jedoch mit knapp 32% relativ niedrig.

(Quelle: Bundesanstalt für Straßenwesen, Reihe „Daten & Fakten kompakt“ 02/22)

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