MPU-Statistik 2017

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat ihre Jahresstatistik „Begutachtung der Fahreignung 2016“ vorgelegt. Sie gibt einen Überblick über die Anlässe für die medizinisch-psychologischen Untersuchungen (MPU) und über deren Ergebnisse.

2017 führten die Begutachtungsstellen insgesamt 88.035 medizinisch-psychologische Untersuchungen durch - rund 3,5% weniger als 2016. Mit insgesamt 44,5 % bildeten die Alkohol-Fragestellungen nach wie vor die stärkste Anlassgruppe der MPU-Gutachten. Die zusammengefassten drogenbezogenen Untersuchungsanlässe („Drogen und Medikamente“) bilden mit 26,4 % die zweitgrößte Anlassgruppe, gefolgt von „Verkehrsauffälligkeiten ohne Alkohol“ (15,3 %). Insgesamt 59 % aller Untersuchungen führten zu dem Ergebnis „geeignet“, in 36 % der Fälle lautete das Ergebnis „ungeeignet“. 5,1 % aller Untersuchungen endeten mit einer Nachschulungsempfehlung.
Während die Untersuchungszahlen für erstmals oder wiederholt Alkoholauffällige im Vergleich zum Vorjahr deutlich (um 8,4 bzw. 6,9 %) zurückgingen, wurden im Bereich der Betäubungsmittel- und Medikamentenauffälligen mehr Untersuchungen (+5,4 %) durchgeführt. Beide Entwicklungen waren bereits in den Vorjahren zu beobachten. Als „nachschulungsfähig“ wurden auch 2017 wieder weniger Klienten beurteilt (Anteil an allen Untersuchungen: 5,1 %; Vorjahr: 6.2 %).

<link https: www.bast.de bast_2017 de presse mitteilungen>Pressemitteilung BASt

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