86 Prozent der Befragten gaben an, überdurchschnittlich gut zu fahren. Nur die verschwindend geringe Anzahl von gerade einmal 3 Prozent sieht sich selbst als einen eher schlechten Autofahrer.
Für den Psychologen Michael Thiel sind diese Ergebnisse wenig überraschend: Menschen benötigen generell ein wenig Selbstüberschätzung, um ihr Selbstbewusstsein zu stabilisieren. Und so wundert ihn nicht, dass wir die Fehler der anderen auf mangelnde Fähigkeiten oder einen schlechten Charakter schieben, die eigenen aber gerne mit den äußeren Umständen erklären. Kurz „Wenn ich über eine rote Ampel fahre, war die Ampel falsch angebracht oder die Sonne hat mich geblendet. Wenn ein anderer Fahrer über die rote Ampel fährt, hat er den Führerschein im Lotto gewonnen.“
Quelle: Mobil und sicher 2004, Heft 14. S. 8