Trendwende beim Rauschtrinken junger Männer?

Mit dem „Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2014“ befasst sich eine neue Studie, die im Juni 2015 vorgestellt wurde. Es deutet sich eine Trendwende beim Rauschtrinken junger Männer an.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung stellte die repräsentative Studie gemeinsam mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vor. Ihre Ergebnisse zeigen, dass sich 12,9 % der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren mindestens einmal im Monat in einen Rausch trinken (zum Vergleich 18- bis 25-Jährige: 35,4 %). Seit der Befragung 2008 - ein Jahr vor dem Start der BZgA-Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ - ist ein deutlicher Rückgang erkennbar (20,4 /40,8 %).

Dass Jugendliche und junge Erwachsene insgesamt weniger Alkohol trinken und zunehmend Abstand vom gefährlichen Rauschtrinken nehmen, sei eine erfreuliche Entwicklung, so die Drogenbeauftragte. Immer mehr Jüngere zwischen 12 bis 17 Jahren verzichten vollständig auf Alkohol. 33 % in dieser Altersgruppe geben an, noch nie Alkohol getrunken zu haben (zum Vergleich: 2001 waren es nur 13 %). Weibliche Jugendliche und junge Frauen konsumieren deutlich weniger und seltener Alkohol als ihre männlichen Altersgenossen, zeigen allerdings noch keinen Rückgang beim Rauschtrinken. Und: nach wie vor stelle Alkohol das Suchtmittel Nummer eins bei jungen Menschen dar.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

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